In den ersten Wochen bei uns hätte Taka ihrem Namen wohl im Zweifelsfall alle Ehre gemacht, hätten wir sie bedrängt, genötigt und zu irgendwas gezwungen. Fauchend und immer im Fluchtmodus reagierte sie auf unsere Anwesenheit und noch viel mehr auf Blicke oder Annäherungsversuche.

Diese Zeiten sind vorbei! Aus der ängstlichen Maus ist zwar immer noch keine Überfliegerin geworden. Jedoch zeigt sich Taka mittlerweile neugierig und kommt aktiv auf ihre Bezugspersonen zu, um sich vorsichtig von diesen streicheln zu lassen.

In neuer Umgebung ist vermutlich ein längerer Atem und einiges an Vertrauensarbeit notwendig, damit sich Taka auch dort bald fallen lassen kann.

Die Tigerin kam gemeinsam mit ihrem Bruder Tiky zu uns, welcher in Sachen Anschmiegsamkeit ein etwas höheres Tempo eingeschlagen hat. Aber auch er ist auf seine ganz eigene Art ein großes Sensibelchen.

Tiky und Taka wohnen bei uns im großen Gruppenzimmer, wo sie sich als sehr sozial und verträglich zeigen. Sie spielen und toben gern im großen Freigehege, nutzen aber auch gern die Möglichkeit, sich in den Büschen zu verstecken und von dort aus in aller Heimlichkeit das Geschehen um sich her zu beobachten.

Das größte Glück für die beiden Geschwister, die sehr aneinander hängen, wäre die Doppelvermittlung in ein Zuhause, wo sie nach erfolgter Eingewöhnung auch in den Freigang gehen können.