Birma-Kater Simba zog nach dem Tod seines Menschen im Tierheim ein und brauchte einige Tage, um seine Unsicherheiten abzulegen. Vieles hatte der ältere Herr als Einzelkater in reiner Wohnungshaltung über all die Jahre vermutlich nicht kennengelernt, weswegen ihn die neue Situation noch arg überforderte.

Doch bald darauf legte sich seine Skepsis, er nahm Kontakt zu seinen Pflegern auf und brachte seine verschmuste Seite ans Licht. Simba liebt es den Kopf gekrault zu bekommen, schmiegt sich gern an, lässt sich auch mal auf den Arm nehmen und von A nach B befördern.

Sein starkes Übergewicht hat er inzwischen gegen einen stattlich schlanken Körper eingetauscht, seine Zähne wurden gereinigt und seine Analdrüsen geleert, die zu Beginn schmerzhaft gefüllt waren. Seine Augen neigen zum Tränen und wurden von uns wegen einer Bindehautentzündung und Hornhautverletzung behandelt.

Simba bindet sich sehr eng an seine Bezugspersonen, von denen er sich problemlos händeln lässt. Er ist gleichzeitig aber auch ein sehr sensibler Charakter, der teils nachtragend ist. So kam er aus einer bereits erfolgreich geglaubten Vermittlung nach einigen Wochen zurück, da er damit begann nach seinem neuen Halter zu schlagen. Den genauen Auslöser dafür können wir nicht sicher ausmachen, wobei wir von einer negativen Verknüpfung in einer vorangegangenen Situation ausgehen.

Für die sonst wirklich liebevolle und genügsame Quasselstrippe wird ein Zuhause als Einzelprinz in (abwechslungsreicher) Wohnungshaltung gesucht, da er es so gewohnt ist. Ein gesicherter Balkon bzw. eine gesicherte Terrasse wären sicherlich ein tolles Upgrade zu seiner Wohnsituation.