Wie sehr Pepe auf seine persönlichen Freiheiten besteht, wurde schon deutlich, als er sich beim ersten Versuch ihn uns als Fundtier zu übergeben aus der schlecht gesicherten Box drängte, um in Windeseile auf und davon zu sein. Bereits eine ganze Weile zuvor war er immer wieder an einem Hof in Helmarshausen aufgetaucht und den dortigen Anwohnern aufgefallen. Kein Wunder also, dass er wenige Tage nach seiner geglückten Flucht an selber Stelle wieder aufkreuzte.

Die zweite Sicherung gelang und nun fand Pepe auch den Weg vom Auto ins Quarantänezimmer. Hier brauchte der stattliche Kater einige Tage, ehe er uns sein Vertrauen schenkte, entpuppte sich dann aber als zwar sensibler doch wahnsinnig verschmuster Typ.

Da sich niemand meldete, der den Streuner vermisste, haben wir den Flauschmann tierärztlich versorgen, chippen und kastrieren lassen, sowie alsbald in eine unserer bestehenden Gruppen integriert. Dort zeigte er sich vom ersten Moment an als absolut relaxt und freundlich den anderen Katzen gegenüber.

Pepe liebt es, den ganzen Tag im naturnahen Auslauf zu verbringen, sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und die Umgebung zu beobachten. Mit allzu viel Hektik kann er nicht so gut umgehen, bevorzugt stattdessen Ruhe und Harmonie.

Wir können ihn uns sowohl an der Seite anderer Katzen vorstellen, wie auch in einem Zuhause, das allein ihm gehört. Voraussetzung ist in jedem Fall, dass er neben einem warmen Kuschelplatz auch seinen Freigang genießen kann.