"Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch."

In diesem Fall sollten sich die Mäuschen aber in Acht nehmen, denn von seinen Streifzügen durch den Katzengarten bringt uns Kméčo nicht selten eine blutige Überraschung mit.

Seit er Weihnachten 2022 im Tierhafen eingezogen ist, hat sich einiges um ihn getan. Seine Kratztonne ist nicht länger sein liebster Rückzugsort, stattdessen hat er im August '23 die Integration in eine kleine Katzengruppe geschafft, in welcher er der Hahn im Korb war. Umgeben von einigen Ladys fühlte sich der Schönling wohl, kommunizierte fair und ging Streitigkeiten möglichst aus dem Weg. Das hatten wir in der Vergangenheit auch schon anders erlebt.

Insbesondere intakte Kater scheinen eine Red Flag für ihn zu sein, mit welcher er in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen gesammelt hat. Offizieller Abgabegrund war damals, dass er seinen Frust nach Streitigkeiten mit dem Nachbarstiger regelmäßig an Frauchens Hosenbein abgebaut haben soll.

Was wir zudem beobachten können, ist, dass Kméčo sich recht schnell eingeengt fühlt und dann auch ungemütlich werden kann. So hat er bereits den ein oder anderen Interessenten durch knallende Pfotenhiebe in die Flucht geschlagen und auch seine Zähne kamen bereits zum Einsatz.

Außerhalb dieser Momente erleben wir ihn als äußerst gesprächigen und freundlichen Typen, der gern die Nähe zu seinen Bezugspersonen sucht, um Hosenbeine schleicht, Intelligenzspiele löst und eine Schwäche für gutes Futter hat.

Seine Runden durch den Auslauf und sein Sonnenplatz auf der Terrasse sind ihm heilig, weswegen ihm diese Dinge auch im neuen Zuhause zur Verfügung stehen sollen.

Aus einer scheinbar geglückten Vermittlung kam Kméčo nach drei Monaten zurück, da er sich dort partout nicht mit den anderen Katzen vertragen wollte und auch den Hund des Hauses rücklings anfiel.

Für die Zukunft suchen wir ihm also einen absoluten Prinzenplatz ganz ohne andere Tiere. Seine Zweibeiner sollten keine Newbies auf dem Gebiet der Katzensprache sein und bestenfalls auch schon Erfahrung im Umgang mit verhaltensoriginellen Samtpfoten vorweisen. In einen Haushalt mit kleinen Kindern möchten wir ihn aus genannten Gründen und zur Sicherheit aller nicht geben.