Große verschreckte Augen, die über den Höhlenrand lugen. Viel mehr ist von Indi noch nicht zu sehen. Wir sind schon froh, dass sie ihren Platz in der Dachschrägen aufgegeben hat und sich zu den anderen Gruppenmitgliedern gesellt hat. Ist auf Dauer einfach ungefährlicher.

Die schüchterne Spanierin kam Mitte Mai zu uns in den Tierhafen und braucht wohl noch ein Weilchen, um ihre eigentlich verschmuste Seite, die sie im Süden an den Tag legte, wieder vorzukramen. So zeigt sie aktuell bis auf Unsicherheit noch wenig Verhalten, hält die Luft an, wenn wir im Zimmer sind und versucht nicht aufzufallen. Vorsichtiges Streicheln lässt sie bereits zu, fordert es aber noch nicht von selbst ein.

Da wir wissen, dass sie auch anders kann, bleiben wir positiv und warten einfach darauf, dass sie mit der Zeit und Stück für Stück ihre sprichwörtlichen Hosen runterlässt. Gleichzeitig hoffen, dass sich bereits empathische Menschen für sie finden, die ihr ein gemütliches Plätzchen und damit ausreichend Sicherheit geben können, um im heimischen Umfeld schneller aufzutauen.

Wir suchen für Indi einen Platz als Zweitkatze bei einem bereits vorhandenen, freundlichen Artgenossen.