Fräncis und seine Schwestern Frauke und Franka wurden halbwild geboren. Gemeinsam mit ihrer Mutter tauchten sie auf einem Grundstück auf und begannen sich dort an den Näpfen der vorhandenen Katzen satt zu fressen. Den direkten Kontakt zum Menschen versuchten sie zu vermeiden, was ihnen den späteren Einzug ins Tierheim aber nicht ersparte.

Hier beginnen die Fassaden der drei allmählich zu bröckeln, wobei Kater Fräncis noch immer der unsicherste von allen ist. Dies bringt er nach wie vor durch lautes Fauchen und teils Spucken zum Ausdruck. Auch wartet er lieber auf dem sicheren Fensterbrett bis der Mensch den Raum wieder verlassen hat, ehe er sich auf die verteilten Näpfe stürzt.

Mitterweile nimmt aber auch er Leckerchen aus der Hand und ist dabei vorsichtig genug, sodass wir bisher weder Kratzer noch Bisse zu verzeichnen haben. Mit seinen beiden Schwestern versteht er sich gut und den Spuren der Verwüstung nach zu urteilen, haben die drei in unserer Abwesenheit auch jede Menge Spaß in ihrem kleinen Quarantänezimmer.

Inzwischen ist die medizinische Grundversorgung des Trios abgeschlossen und sie können auf die Suche nach einem eigenen Zuhause gehen.
Für Fräncis sollte viel Verständnis und Geduld vorhanden sein. Wir sehen in ihm zwar das Potential noch große Fortschritte zu machen, vermuten aber, dass er sich dafür noch jede Menge Zeit nehmen wird.

Über die spätere Möglichkeit zum Freigang würde er sich nach erfolgter Eingewöhnung sicherlich freuen. Im neuen Zuhause sollte außerdem entweder schon ein netter Artgenosse in etwa seinem Alter wohnen oder aber ausreichend Platz für ihn und (eine) seine(r) Schwestern sein.
Wir vermitteln ihn nicht in Einzelhaltung.