Stark wie ein Ochse und doch so zart wie eine Mimose. Balu sucht das, was ihm im Leben bisher gefehlt hat: Struktur, Anleitung und Sicherheit.

Der junge Rüde kam im Sommer 2025 von Amtswegen ins Tierheim, da er in den Händen seines damaligen Menschen als Gefahr für die Öffentlichkeit auffiel. Was bei uns einzog, war dann ein extrem sensibler Molosser-Mix, der auf fremde Umgebungen, Personen und Situationen mit großem Gezeter und drei Schritten nach vorn reagierte. Es ist davon auszugehen, dass Balu in den ersten gut anderthalb Jahren seines Lebens wenig kennengelernt hat, viel selbst in die Verantwortung gegangen ist und sich deswegen einige Verhaltensweisen angenommen hat, die im Zusammenleben mit ihm erst einmal jede Menge Training erfordern werden.

Hat er jemanden in sein Herz geschlossen und Vertrauen aufgebaut, ist er wahnsinnig witzig und ein guter Zuhörer. Seinen Bezugspersonen möchte er gefallen und sobald sich diese als verlässlich beweisen, lässt er sich gern an die Pfote nehmen, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Balu beherrscht die gängigen Grundübungen. Bezüglich seiner Leinenführigkeit sollte er jedoch weiter vermittelt bekommen, dass sein Gewicht weder Richtung noch Tempo bestimmen.

Bereits einige Monate vor Balu wurde auch seine Mutter Paula durch das Ordnugnsamt sichergestellt. Paula ist eine Old English Bulldog, mit der sich Balu gut versteht. Jedoch ist sein Verhalten sehr sexuell motiviert. Vollrüden sind für ihn ein rotes Tuch.
Sein Vater ist uns nicht bekannt.

Mittlerweile ist Balu zur Vermittlung freigegeben. Aufgrund seiner Veranlagung, Vorgeschichte und seines Charakters suchen wir für ihn Menschen mit hinreichender Hunde- besser noch Rasseerfahrung, die mit ihm Verpasstes nachholen und ihn zuverlässig durchs Leben begleiten können. Aufgrund seiner Vorgeschichte ist Balus Adoption mit Auflagen verbunden, welche am besten mit der zuständigen Gemeinde abgeklärt werden sollten.