Seit seiner Ankunft hier im April 2021 ist viel passiert – nur nichts für Alf selbst.

Der 2019 geborene Rüde sitzt sich im Tierhafen den Hintern platt, dabei ist er mit diesem am liebsten in Bewegung!

Wenn uns jemand fragen würde, wer ein richtig guter Mantrailer werden könnte, dann würden wir sofort und ohne Zweifel mit allen Fingern auf Alfi deuten. Im Wald hat er nämlich immer den richtigen Riecher. Keine Spur bleibt ihm verborgen.

Auch seine vierbeinigen Arbeitskollegen kann er dabei gut akzeptieren, solange er keinen direkten Kontakt haben muss und allein nach Hause gehen darf.

Alf ist ein herzensguter Rüde, der jedoch sehr schnell überdreht. Kennt ihr das, wenn ihr das Rädchen am Radio zu weit gedreht habt und ihr plötzlich gefühlt genau neben der großen Box auf einem Rockkonzert steht? - Alf. - Immer.

Sobald der Mensch etwas zu viel quietscht oder anderweitig sowohl positive als auch negative Aufregung durchblicken lässt, wird Alf angeknipst. Dann springt er hoch, verliert seinen Kopf und versinkt in seinem eigenen Chaos. Zähne hat er dabei bisher nicht eingesetzt, jedoch wird er sehr distanzlos und bringt seine Begleitungen in teils unangenehme, einengende Situationen.

Alf liebt es zu apportieren, hat seinen Dummy bei jedem Ausflug dabei. Auch hier muss bedacht werden, dass er schnell eine ungesunde Erwartungshaltung aufbaut. Da Alf mit dem verschiedenen Handeln von mehreren Personen überfordert ist, hat er bei uns feste Bezugspersonen und eine Gassigängerin, die ihn anzuleiten weiß. Klare, konstante und vor allem ruhige Kommunikation ist bei dem hübschen Rüden das Zaubermittel.

Deshalb wünschen wir uns für ihn einen kinderlosen Haushalt mit hundeerfahrenen, souveränen Personen, die sich mit „Sitz“- und „Platz“-Übungen mit ihrem Hund nicht zufriedengeben, sondern stattdessen nach intensiver und fairer Zusammenarbeit gemeinsam Erfolge feiern möchten – wenn auch erst einmal im kleineren Rahmen, bis Alf mit größeren Emotionen besser umgehen kann.