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Größer, heißer, Hunderallye 2.0

Bei heiter Sonnenschein und 27°C gingen am vergangenen Sonntag 24 Hund-Mensch-Teams bei der 2. Grappamaus@Tierhafen – Hunderallye an den Start. Das Orga-Team freut sich besonders darüber, dass neben sieben externen Hunden und zwölf ehemaligen Tierheimschützlingen auch fünf aktuelle Bewohner die Teilnehmerreihe zierten. Gemeinsam mit ihren Gassigängern haben sie auf der gut zweieinhalb Kilometer langen Strecke alles gegeben und konnten am Ende sogar einige Preise abstauben.

Um überhaupt auf die Piste zu dürfen, galt es für die Teams an der ersten Station ihre Startnummer zu finden. Die „Spürnasen“ durchsuchten dabei eine eingezäunte Wiese nach den Anhängern mit ihrem Namen und Nummer darauf. Direkt im Anschluss folgte Station Nr. 2 mit dem Titel „Der Rettungsring“, welche direkt zwei Ziele verfolgte. Einerseits sollte der Hund dazu motiviert werden, mit beiden Vorderpfoten in einen Ring zu steigen, um andererseits bei dieser Gelegenheit ein tolles Team-Foto entstehen zu lassen.

Mit einer Streckenbeschreibung und den ersten Leckerlietüten ausgestattet ging es für die sechsbeinigen Gespanne anschließend richtig los. Ohne Hilfe von außen sollte an der dritten Station „Seifentraum“ per Handykamera ein Foto mit Hund und möglichst vielen Seifenblasen darauf gezaubert werden.

Wem dies gelang, machte sich auf zu Station vier. Hier wartete der altbekannte „Eierlauf“ auf die Teilnehmer, doch statt Löffel und Ei sollten Schaufel und Bällchen ohne Zwischenfälle durch den Slalom manövriert werden. Um die Schwierigkeit zu erhöhen, wurde die Übung einmal vor- und einmal rückwärts durchgeführt, während die Schaufel über eine Leine am Hund befestigt war.

Um Geschicklichkeit ging es auch bei Aufgabe fünf. Damit keine Pfote mehr den Boden berührt, standen den Teilnehmern verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung. Ihre Menschen gaben alles, um ihren Vierbeiner zunächst auf Bodentargets, Schaumstoffmatten oder kleinen Hockern zu positionieren, um sie anschließend freistehend darauf zu fotografieren. Eine ganz schön knifflige Angelegenheit, die von manchen Teilnehmern sehr kreativ abgewandelt wurde. Schließlich berührt der Hund auch nicht den Boden, wenn er alle Viere rücklings gen Himmel streckt.

Bevor es zur Planschpause in die Weser ging, mussten sich bei Aufgabe Nr. 6 nochmal beide Seiten konzentrieren. Diese trug nicht ohne Grund den Namen „Boule“. Die Vierbeiner fungierten hier als „Zielkugel“, welche hinter einer festen Markierung geduldig im „Sitz“ oder „Platz“ verharren sollte, während ihre Menschen aus einiger Entfernung Leckerlies in ihre Richtung warfen. Besondere Impulskontrolle bewiesen jene Tiere, welche sich erst nach Abwurf des fünften Leckerlies und einem Freigabesignal über ihre „Beute“ hermachten.

Die kurze Abkühlung im Wasser motivierte alle Teilnehmer dann noch einmal sichtlich dazu, auch bei den letzten beiden Aufgaben alles zu geben. Diese war beim „Kescherlauf“ auch dringend notwendig. Dort ging es darum, in möglichst kurzer Zeit ordentlich Strecke zu machen, mittels Kescher alle ausgelegten Bälle einzusammeln und einen nach dem anderen hinter die Start- und Ziellinie zu befördern. Einige Hunde erkannten hier ihre Bestimmung und halfen ihren Menschen tatkräftig beim Abtransport der Bällchen.

Die achte und letzte Aufgabe fand wieder zurück im Tierhafen statt. Bei der „Mutprobe“ durfte noch einmal abgetaucht werden, um schwimmende und sinkende Leckerlies aus einem Wasserbehälter zu fischen. Einige Vierbeiner, die sich bei dieser Übung anfangs wanden wie ein Aal, entwickelten sich binnen weniger Minuten und mit der Hilfe ihrer Menschen zu echten Tiefseetauchern.

Doch danach hieß es: Endlich geschafft! Da die Startzeiten vom ersten und letzten Team gut drei Stunden auseinanderlagen und auch die Auswertung anschließend einige Zeit in Anspruch nahm, konnten sich die bereits im Ziel angekommenen Hund-Mensch-Paare am Stand vom „…für volle Näpfe e.V.“ umsehen und bei einem Stück Kuchen und einem Getränk auf die Verkündung der Platzierten warten.

Anders als bei der ersten Auflage wurde diesmal nicht nur ein Siegerpaar gekürt, sondern pro Station die kreativste Lösung oder die schnellste Zeit mit einem Hauptgewinn ausgezeichnet. Auch Zusatztitel – z.B. für das kreativste Foto, den besten Assistenzhund und den schnellsten Taucher – wurden vergeben und erlaubten einen Griff in den Karton mit den Sonderpreisen.

Dank vieler unterstützender Firmen war die Auswahl dabei riesig! Adaptil, der Cadmos Verlag, „… für volle Näpfe e.V.“, die Fressnapf-Filiale in Hann. Münden, Gudrun Scholz mit ihrer Hundeschule HundgeRecht, Nanima, Jean&Lean, der Kynos-Verlag, Burgia Sauerland, Mac’s, Team Vegan, Hey-Fiffi und anny.x haben außer Artikeln rund um den Hund wie Futter, Spielzeug, hochwertigen Geschirren und Büchern auch Textilien, Gutscheine, Aufkleber und vegane Kosmetikartikel beigesteuert.
Am Ende musste kein Hund-Mensch-Team mit leeren Händen nach Hause gehen, sondern hatte einen prallgefüllten Teilnehmerbeutel samt Urkunde und Schleife um die Schulter baumeln.

Das gesamte Tierhafen-Team möchte sich bei allen Teilnehmern, Helfern und Unterstützern für eine gelungene zweite Rallye bedanken! Inka Burow (Grappamaus & friends) war sowohl im Vorfeld wie auch vor Ort maßgeblich an Planung und Umsetzung beteiligt.
Unsere Helferinnen Karin, Janine, Jule und Patricia haben bei der Stationsbetreuung alles gegeben, der Sonne getrotzt und ein ums andere Mal als Motivationscoaches fungiert. Unser Dank gilt außerdem Patricia Welp für die fotografische Unterstützung sowie Christian, Sarah und Christin für die kulinarische Umsorgung!
Kräftig gewerkelt wurde aber bereits im Vorfeld! Deswegen gilt der Dank auch Ricarda, welche in stundenlanger Kleinstarbeit die Logos der Veranstalter auf die Teilnehmerbeutel geplottet hat.

Eins steht fest: Die dritte Rallye wird es definitiv geben und bringt allen zukünftigen Teilnehmern hoffentlich ebenso viel Spaß wie dem Orga-Team.