Im Sommer 2022 reiste Seby vom rumänischen Brasov in die Wau-Mau-Insel nach Kassel, packte kurz darauf aber wieder die Koffer und wohnt seit September bei uns im Idyll zwischen Weser und Reinhardswald.

Fernab von hektischen Hauptstraßen und engen Gassen fühlt sich Seby sauwohl. Am liebsten verbringt er seine Zeit an der langen Schleppleine, schnüffelt sich durch die Weserwiesen, lässt sich kraulen, bürsten und streicheln, wenn Zeit dafür ist. Ansonsten ist er sehr geschäftig, nimmt seinen Job hinterm Zaun ernst, kommentiert Bewegungen, Baulärm, Besucher, andere Hunde...

Ihr seht schon: So ein Schäferhundleben ist kein Lotterleben, sondern voller wichtiger Aufgaben und Tagesgeschäfte! Genau aus diesem Grund wäre es so schön, wenn Seby einerseits eine Aufgabe bekäme und andererseits auch mal Lob und Anerkennung, wenn er sich am Ende des Tages ruhig in seinem Körbchen einrollt und keinen Mucks mehr von sich gibt. Die Balance zu schaffen zwischen (mentaler) Rumtreiberei und Ruhe ist nämlich gar nicht immer so einfach umgesetzt wie gedacht.

Charakterlich schätzen wir Seby für seine nette Art. Er ist freundlich, zugewandt, aufmerksam und würde all diese seine Fähigkeiten gern nutzen, um einen Menschen nachhaltig zu beeindrucken. Vermutlich wird er seine umwerfende Art mit einem Bodycheck zu unterstreichen versuchen. Wir würden dringend empfehlen auch daran weiter zu arbeiten, denn mit knapp 40 Kilo ist die Durchschlagskraft seiner guten Laune mitunter doch beachtlich.

Im Tierhafen teilt sich Seby das Zimmer mittlerweile mit einem aktiven Schäfimix-Mädchen. Die beiden verstehen sich gut miteinander und toben viel durch Zimmer und Auslauf. Auch ist er regelmäßiger Teilnehmer von Social Walks, zeigt sich in der Gruppe recht unauffällig und ohne echte Streitgelüste. Es wäre denkbar, dass er bei passender Sympathie und dem richtigen Management während der Kennenlernphase zu einer Hündin zieht, die ihm körperlich gewachsen sein sollte.

Sebys Koffer stehen bereit. Bleibt die Frage, wo er sie auspacken darf?